
In dieser Projektübersicht möchte ich meinen Eierköpfautomat im Steampunk-Design vorstellen. Insgesamt ist es eines meiner komplexeren Projekte und eine gute Ergänzung zum Eggbot. Das Projekt beinhaltet zahlreiche Anspielungen auf die Popkultur und ist sehr nerdig. Ein optionales Passwort verhindert eine unautorisierte Nutzung.
Die Grundidee
In vielen Familien gibt es immer wieder Diskussionen, wie Sonntagsmorgens das Frühstücksei zu öffnen sei: Entweder mit dem „dotzen“ und aufpicken der Schale oder dem Aufschneiden mit einem Besteckmesser. Während ersteres länger dauert und gerade bei einer in viele Kleinteile zersplitterte Schale besonders nervig ist, wird letzteres manchmal als barbarisch empfunden. So bildet mein Egg-cele(b)rator die Brücke zwischen den Gemütern und spielt nerdig auf einige Filme in der Popkultur an.

Ablauf
Nach dem Einschalten durchläuft der Egg-cele(b)rator den Homing-Prozess: Die Maximal- und Minimalpositionen des Klingenhalters und des Wagen werden kalibriert. Langsam entweicht Dampf aus dem Schornstein. Kurz darauf ertönt eine Ansage aus dem Lautsprecher:
„Zur Entspannung bringen wir nun die Mondscheinmelodien von Martin Segundo und seinen „Cintella-Streichern“. Zu Beginn der Spitzenreiter des Jahres „Wenn die Dämmerung auf NGC 891 niedersinkt“.“
Zitat aus John Carpenter’s Film „Dark Star“ (1974)
Mit dem dazugehörigen Musikstück aus dem gleichen Film, welches in Wirklichkeit das Lied „Spring Bossa“ heißt und von James Clarke aufgenommen wurde.
Ein Haushaltsgummi hält das Ei auf dem Wagen während des gesamten Vorgangs fest. Betätigt man nun den Starttaster neben dem Lautsprecher, wird die Klinge angehoben und das Ei in die Köpfposition gebracht. Gleichzeitig hört man die Melodie eines Trommelmarschs.

Auch die Phase in der sich das Ei in der Köpfposition befindet ist musikalisch unterlegt: „Orientation“ von John Carpenter und Alan Howarth aus John Carpenters Film „Die Klapperschlange“ (1981). Betätigt man beide Sicherheitstaster an der Seite des Gehäuses gleichzeitig und hält diese für mindestens 5 Sekunden gedrückt, schalten sich die LED’s nacheinander ein und die Klinge wird losgelassen. Man hört den Wilhelmsschrei und die Klinge wird soweit angehoben bis der Wagen zurückgefahren werden kann. Hier wird ein Ausschnitt aus dem Lied „The End“ von The Doors abgespielt.
Wenn der Wagen wieder in der Ausgangsposition ist, kann die stumpfe Edelstahlklinge mit einfachen Standardmitteln gereinigt werden. Nach einem erneuten Drücken des Starttasters fährt der Messerhalter zurück auf die Edelstahlklinge und hält diese über den Spiralfedern fest. Über den Lautsprecher wird „Spring Bossa“ erneut abgespielt und der Vorgang kann wiederholt werden.

Auf den nächsten Seiten geht es um den Aufbau und um einen Teil der technischen Funktionsweise meines Egg-cele(b)rators.
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